Full text: Annalen der Märkischen Oekonomischen Gesellschaft zu Potsdam. - 3.1797/1802 (3.1797/1802)

 
 
 
 
 
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durch friſches Waſſer abgekühlt werde , um ven aus» 
geathmeten Waſſerſtoff im Blute zu erſeßen. 
Dies iſt meine Meynung über das Entſtehen der 
Krankheit. Nun will ich noch die Mittel berühren, 
weldje «nan angewandt hat, ihren Fortgang zu + 
hemmen. ' 
Sobald das Sterben auffallend wurde, ſo mach- 
te der hieſige Magiſtrat bey der Behörde davon eine 
Anzeige, und von Seiten einer hochloblichen Kammer. 
wurde der Herr Landrath von Pannewitz als Kommiſe 
 
„Farius hieher geſandt. Won dieſem, um die Wohlfahrt 
derUnterthanen rühmlich verdienten, Manne wurden al 
4e Vorſichtigkeitsmaaßregeln angewandt, um die wei- 
fere Ausbreitung des Uebels zu verhüten, indem an- 
fangs ungewiß war , ob dieſe Krankheit anſteckend ſey 
oder nicht. Auch unterſuchte der Herr Profeſſor LTor- 
mann von der Thierarzneyſchule in Berlin dieſe Krank» 
Heit am lebendigen und todten Viehe, und die von ihm 
dagegen verordneten Mittel waren: äußerlich Haarſei- 
le und innerlich eine Latwerge von gereinigtent Salpe- 
ter , Lachenknoblauch , Wachholderbeeren und Honig, 
wozu noch ein Trank von gekochtem Heu und Koch» 
Möchte doch ein jeder Landwirthimmex recht aufe 
merkſam auf die Gegenſtände ſeines Nahrungsſtandes 
ſeyn, indem er durch etwas Nachdenken gewiß man« 
ches Unglück von ſeiner Wirthſchaft abwenden fann. 
x 
 
Etwas 

	        
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