Full text: Annalen der Märkischen Oekonomischen Gesellschaft zu Potsdam. - 3.1797/1802 (3.1797/1802)

ABFRIRE 7. SRERK TENEN 8 7 
ge Boden. aber wird bey. trocknen Sommertagen auf- 
gehacft und der darauf fallende Negen dringt in das 
rauhe aufgelo>erte Erdreich ein und kann nicht herab= 
flieſſen. Was haben dagegen unſere. Weinberge für 
Vortheil vom Regen? der Wind wehet alle Höhlungen, 
die ihn auffangen könnten, zu : ein ſtarker Regen läuft 
den Berg hinunter, und ein ſanfter Landregen muß 
lange anhalten, wenn er "durchdringen ſoll.“ Der 
Weinſto>X wird» daher wegen der ihm mangelnden 
Feuchtigkeit kraftlos, und man ſieher ſich genöthigt, 
durchs Abſenken ihm wieder auf einige Jahre Nah- 
rung zu geben. Dies Hilft aber auch nicht viel, die 
Stö>e befinden ſich bald wieder in der Nothwendigs 
keit, geſenkt zu werden, und ſo geht es immer fort, daß 
in mancyen Jahren an keinen Gewinn zu denken iſt, 
und man froh ſeyn muß, wenn nur die jährlichen Kos 
ſten herausfommen, die ſich nach Verhältniß der Grö- 
Pe des Berges auf 2 bis 308 Thaler und höher be- 
- laufen. ( 
"Ein Weinberg, der hier zu Lande einen beſtändi=- 
gen und ſichern Ertrag gewähren ſoll, muß meines 
Erachtens viel Rindvieh und Schweine nähren, wor. 
aus immer ein gewiſſer Nußen und“ ein anſehnlicher 
Theil der erforderlichen Koſten zu ziehen iſt. Hoffent= 
lich wird man meinen Vorſchlag nicht nur nüßlich, 
ſondern auch ausführbar finden. + Betriebſamkeit und 
Fleiß fann vieles erleichtern, was beym erſten Anbli&. 
ſchwer ins Werk zu richten ſcheint. 
Fo lg Fn 
Inhalt. 

	        
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