Full text: Klassenorganisation der Volksschule - Munterkeit (5)

 
Kulturgeographie -- Kulturgeschichte -- Kunst, bildende in der Erziehungsschule 
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graphischen Stoffes gewöhnt worden Sind. 
Die auf früheren Stufen gewonnenen Er- 
Scheinungen und Gesetze lassen Sich auf 
die Landschaften Europas und der übrigen 
Erdteile anwenden. Eine besonders charak- 
teriStiSche Landschaft, die in auffallender 
Weise durch irgend ein wertvolles Natur- 
objekt gekennzeichnet wird, bildet den 
Ausgangspunkt zur Behandlung des be- 
treffenden kuiturgeographiSchen Themas. 
Nachdem Erz-, Riesengebirge, Tarnowitzer 
Höhen unterrichtlich bearbeitet worden 
Sind, Schlieſst der Lehrer an die Behand- 
lung des Harzes die des Bergbaus, an 
Westfalen die der Metallindustrie, an den 
Tküringerwald nach Besprechung des Fichtel- 
gebirges, des Franken- und Böhnmerwaides 
die Ger Holzindustrie an. Die Landschaften 
mit den gleichen Produkten werden zur 
Bestätigung und zum Vergieiche mit heran- 
gezogen. Die hieraus gewonnenen Kuliur- 
geographischen Ergebnisse werden in einer 
abschlieſlsSenden Lektion zusammengesgtellt. 
Im Laufe eines Jahres entsteht Schon ein 
kleines kuliurgeographisSches System, das auf 
den nächst höheren Stufen nach und nach 
ergänzt und am Ende der Schulzeit über- 
Sichtlich zu dem in Punkt 2 aufgezeich- 
neten Inemencyklus zusammengestellt wird. 
Die meisten Leitfäden geben den Kkultur- 
Zecgraphischen Stoff in Systematischer An- 
ordnung. Das kann die iehrer Sehr leicht 
dazu verleiten, diess Abhandlungen in der 
gegebenen Reihenfolge durchzuarbeiten. 
in diesem Falie können dann die hier in 
Frage kommenden UnterrichtsergebnisSe 
nicht durch die entwickelnd - darstellende 
etnode gewonnen und von den Schülern 
Seibst erarbeitet, Sondern Sie müssen vom 
i eChrer vorgetragen und von den Schülern 
aut mühsame Weise eingelernt werden. 
9. Karten, Bilder, Bücher. Bambergs 
Wandkarte für Kultur-Wirtschafts- u. Handels- 
geographie von Deutschland und Seinen Nach- 
bargebieten. Berlin. -- Wandkarte des Welt- 
verkehrs von A. Herrig. Glogau. -- Die Ver- 
kehrskarte von Leupoldt. Dresden. -- Techno- 
logisSche Wandtafeln von Max Eschner. Leipzig 
'Zucker-, Papierbereitung, Metallbearbeitungen 
USW.) -- MisSions-Wandbilder von der MisSions- 
konferenz in Sachsen. Dresden. - Hirts All- 
gemeine Erdkunde in Bildern v. Oppel und 
A. Ludwig. Breslau. -- Prof. A. L. Hickmann, 
Geograph.-statistisScher Taschen-Atlas. Wien. -- 
Ausländische Kulturpfianzen v. Göring-Schmidt. 
Leipzig. -- Lehmanns Geographische Charakter- 
 
 
bilder (Leipzig) und Geistbecks Geographische 
Typenbilder. -- Ausländische Kulturpflanzen 
von Zippel-Bolimann. Braunschweig. -- Otto 
nlübners, Geographische Tabellen aller Länder 
der Erde von Dr. Fr. v. Juraschek. Keller. -- 
OÖ. Peschel, Völkerkunde. 549. Aufl. von A. 
Kirchhoff. Leipzig. -- Geistbeck, Bilder aus 
der Völkerkunde. Leipzig. -- Der Weltverkehr 
von Geistbeck. Freiburg i. Br. -- A. Tromnau, 
Das deutsche Reich in Seinen Kulturbeziehungen 
zur Fremde. Halle. -- E. A. Seibert, Grund- 
züge der allgemeinen Geographie für Handels- 
Schulen. Wien. -- Weigeldt, Bilder aus der 
Kulturgeographie von Deutschland. Leipzig. 
-- Itschner, Zur Länderkunde von Europa. 
Leipzig. -- Wauer, Soziale Erdkunde in 6 Heften. 
Dresden. Fröbelhaus. -- Bilder aus der Wirt- 
ScnaitsSkunde von Theodor Franke. Dresden. 
Grundriſs der Handeisgeographie von 
Dr. Max Eckert. 1. Bd. Allgemeine Wirt- 
Schafts- und Verkehrsgeographie. Leipzig. -- 
Die geographischen Schriften von Sievers. Dove 
und die Leitfäden der Erdkunde von Tischen- 
dori u. Prüll (Leipzig) behandeln die kultur- 
geograph. Ihemen im Ansgchlufs an die natür- 
lichen Landschaftsgebiete. 
Cheinitz. 
H. Prüil. 
Kulturgeschichte 
Ss. Gesgchichtzunterricht 
Kunst, bildende in der Erziehungs- 
Schule 
1. Allgemeine Vorbemerkungen über das 
Wesen der Kunst. 11. Noiwendigkeit der 
Erziehung zur Kunstempfängiichheit. III. Die 
Werke der bildenden Kunst im Unterricht 
der Volksschule. IV. Auswahl und Anord- 
nung der Kunstwerkg im Lehrplan der Volks- 
Schule (HistoriSsch-genetisches Prinzip). V. 
Die Eingliederung der kunstunterrichtlichen 
Besprechungen in die Lehrfächer (Konzen- 
trationsidee. VI. Die Anleitung zum Be- 
trachten von Kunstwerken (Spezielie Didaktik): 
a) das Leben in der Xatur, b) das Kunst- 
werk Iist kein blofser Abklatsch der Natur, 
c) die Art der Darbietung des KunstwerkSs, 
d) von der Kunst wieder zur Natur. VII. Die 
künstleriSche Erziekung unsSerer Jugend -- 
eine Lehrerbildungsfrage. VIN. Verzeichnis 
von Werken. die bei einer Auswahl für die 
Volksschule in Frage kommen: a) Vorbemer- 
kungen, b) Verzeichnis, nach Schuljahren ge- 
ordnet. IX. Literatur: 1. allgemeine ASthetiK. 
2. Spezielle Asthetik. 3. Problem der künstle- 
riSchen Erziehung. 4. Praxis des Kunstunter- 
richts, 5. Zeitschrniftten für künstlerische Er- 
ziehung. 
1. Allgemeine Vorbemerkungen über 
das Wesen der Kunst. In der Geistes- 
geSchichte der Menschheit tritt neben dem
	        
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