Predigt verheißen hatte: Das Himmelreih war da! -- Aber der
e8 gebracht, = ein Zimmermann aus einer galiläiſchen Kleinſtadt.
=- Heftig ſtreitend gingen ſie miteinander aus der Synagoge ).
-- Jeſus aber begab ſich mit ſeinen Freunden in das Haus Simons.
Da lag Simons Schwiegermutter krank darnieder am Fieber. Und
al8 man ihm von ihr ſagte, trat er zu ihr, faßte ihre Hand und
richtete ſie auf. Da verließ ſie das Fieber, und ſie wartete ihnen
auf"). =
Schnell hatte ſich die Nachricht von dem Geſchehnis während
des Hauptgottesdienſtes in Kapernaum verbreitet. Schon am Abend
desſelben Tage8, al8 der Sabbat vorüber war, verſammelte ſich
viel Volks vor der Wohnung Simons. Man brachte Kranke zu
Jeſus, und er heilte ſie. Am nächſten Morgen aber in der Frühe,
ehe e8 Licht ward, verließ er das Haus und ging an eine einſame Stätte
vor der Stadt, um dort zu beten. Als die Gefährten ſeine Ab-
weſenheit bemerkten, machten ſie ſich auf den Weg, ihn zu ſuchen.
Denn ſchon wieder drängte die Menge ſich in der Straße, ihn zu
ſehen und zu hören. Er jedoch kehrte nicht um nach Kapernaum,
ſondern gebot den Jüngern, daß ſie ihm in die Nachbarorte folgten,
um auch dort das Evangelium zu verkünden. So zog er durc< das
Land, lehrte und heilte, und bald ging die Kunde von ihm dur
ganz Galiläa *). = Als er na; Wochen der Wanderung wieder
in Kapernaum weilte, ſtrömten die Menſc<hen in ſolcher Zahl zu-
ſammen, daß der Plat zwiſchen Tür und Hofmauer im Hauſe Simons
ſie nicht zu faſſen vermochte. Da kamen vier Männer die Straße
herab, ſie brachten einen Gelähmten auf einer Bahre. Als ſie
nicht zu Jeſus gelangen konnten um der Menge willen, die ſich zu
ihm drängte, trugen ſie den Kranken die Außentreppe hinauf zum
platten Dach. Dann gruben ſie die aus feſtgeſtampftem Lehm be-
ſtehende De>e auf und ließen das Tragbrett an langen Seilen
hinab zu Jeſu Füßen. Da hielt der Herr ein in ſeiner Rede.
Voller Zuverſicht ſah der Gelähmte zu ihm auf. Und das Volk
ringsum wartete auf die Heilung. = Jeſus aber ſah den Kranken
an und erfannte, daß das Leid ſeiner Seele größer ſei als die
Schmerzen des Leibes. Da ſprach er zu ihm voller Güte: „Mein
1) Mt. 1, 21--28; [Lk. 4, 31--37.] 2?) Mk. 1,29--31; [Mt. 8, 14--15;
Lk. 4, 38--39.] 8) Mk. 1, 32--39; [Mt. 8, 16--17; Lk. 4, 40--44.]