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Geiſte und dem Körper gewährt. Die Wahl der
Studien nach der Verſchiedenheit der. Köpfe for
dert viel Erfahrung und Scharfſinnigkeit: Die
Lehrer müſſen den Eltern rarhen können, zu wel-
- <er Lebensart und Geſchäfte ihre Kinder das meh»
reſte Geſchick haben. Man muß auch bemerfen,
daß Kinder nicht 'allein in dem gut fortkommen,
wozu ein natürlicher Hang fortkreibt:? ſondern. daß,
es auch bey einer weiſen Behandlung Hölfsmittel,
giebt 'gegen dasjenige, wozu einer von Natur ganz
unfähig zu ſeyn ſcheint. Wenn z. E. einer ſo un- +
beſtändig iſt , wie ein Vogel, daß er nicht lange
“bey einem Gegenſtande fich verweilt, ſo wird ihm,
die: Mathematik ein. heilfames'-Gegenmittel ſeyn.
Denn ſchweift er hier abwärts, ſo. muß-die ganze
Demonſiration. von neuem angefängen werden.
Uebungen machen einen großen Theil des Untet-,
richts. aus. Aber wenige merken darauf, daß nicht
allein die Einrichtung der Uebungen, ſondern auch
die Unterlaſſung derſelben Weisheit fodert. Cicero
bemerkt ſehr richtig , daß bey den Uebungen eben ſo,
leicht Fehler „als. gute Fähigkeiten zu Fertigkeiten:
geübt werden. Das Schlechte ſchleicht unvermertt.
mit.dem Guten in die Seele hinein. Dieſerwegen'
iſt es beſſer, man unterbricht oft ' die Uebungen,
und wiederholt ſie lieber öfter, als daß man mitden-
ſelben lange in Eins weg anhält.“ D. Schupp, -
den ich hier zum leßtenmal nenne, hat über das
Schul “und Gelehrkenweſen dieſe, in ſeinen Schrif-'
ten hier und da verſtreuten Einfällen. 1) „„Die Zahl
der SSHWFAENN iſt ſchon zu groß, und Wa