Full text: M. Karl Ehregott Mangelsdorfs Versuch einer Darstellung dessen, was seit Jahrtausenden im Betreff des Erziehungswesens gesagt und gethan worden ist

 
 
 
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und'/Geſchieidigfeit/ auf Thätigkeit, beſonders" fiws 
Vaterland, auf Befolgung der Zwangspflichten 
und auf Feſtigkeit“der-) Seele. Sie'giengen den 
kürzeſten und ſicherſten Weg, ehe noch die. Sorg- 
falt für''den Körper in 'Weichlichkeit, ehe nv< Thä 
"tigfeit in bloße Erwerbſamkeit ausartetez einen 
Weg, den ſobald noch nicht eine Nation in Euro- 
pa betreten wird, den nur ein freyes Amerika, 
wollte es.4-ſtch. bald ebnen könnte. Ihre Erziehung 
hatte unmittelbare Beziehung auf das Vaterland 
und Einheit mit den angenommenen Staatsmaxio 
“men. „Daher ſtoßen wir bey ihnen aufſeo6 Nang 
<es., was gegen. die Strenge unſrer Sizſtnlehres 
gegen "die Erziehung der Natur iſt, oder" zu ſeyw 
ſcheint. Des Lernens war wenig. . Deun ihre. 
Wiſſenſchaften floſſen in? einen kleinen uud wohl 
ausgemeßtnen Zirkel zuſammen. Des frühen Dons 
Lens und der Angewöhnung war viel. Häue 
fige und geſchickt abwechſelnde Uebungen des Kör. 
pers übten den geſunden Menſchenverſtand auf eis 
ne bey uns ganz ungewöhnliche Art. Ihre Relis 
gion machten ſie mehr zur Angelegenheitdes Hera 
zens als des Verſtändes; und die Wirkung derſel» 
ben, welche durch Sinne und durch Beyſpiel der 
Regenten , öder der Erſten im Staate geſchieht, 
ſahen ſie als die fräftigſte an. Auf Geſchicklichkeit, 
die Nothwendigkeiten des Lebens zu erwerben, 
brauchten ſie weder ſo zeitig, noch. ſo ängſtlich Rück, 
ſicht zu nehmen, wie. wir. „Wen Sklaven nicht 
„ernährten, den mußte der Staat erhalten. - Wo 
man den. öffentlichen Unterricht. mit der Sffenztichen 
Erziehung 
 

	        
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