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) nichts hören von eigentlicher-Srammatif und. Rhe-
forik: wozu alſo das ganze zehnte. Buch des Ele»
mentarwerks 7 wozu die grammatiſchen und rheto»-
riſchen Halbkenntniſſe ? Ein andrer Fehler des Ele
mentarbuches iſt 5 daß in manchen Geſprächen die
Begriffe und ſogenannten Realien zu ſehr gehäuft
ſind, Dieſe Ueberladung iſt um ſo viel ſchädlicher,
je weniger die natürliche Drdnung in dem Fortgan-
ge'der Erkenntniß. beobachtet iſt. Das Kind ver-
gißt.das Erſtere, ehe es an das. Andre fömmt ; oder
es vergißt nichts, weil es nichts behalten haft.
Welchzein, Zwiſchenraum;zwiſchen einem heilſamen
Rath und der Ausführung deſſelben! Wie konnte
der Verfaſſer ſo oft. ſeiner eignen Anweiſung ver-
geſſen? „ein kleines Maaß nüßlicher und vollſiän-
»diger' Kenntniſſe iſt beſſer , als ein Gemiſch zahle
„reicher Kenntniſſe , welche ein Zufall durch ein-
vänder geworfen zu haben ſcheint, und auf deren
„feine, aus Mangel der Zeit, die nöthige Aufmerkf-
| pſanifeit gewendeß werden fann?* Wenn. ferner
| die Regel wahr iſt welche der Verfaſſer ander8wv
giebt, daß mani ſeine „Untergebene nicht mit ſolchen
Realien belaſten müſſe» die ſte:durch Erfahrung und
thätige. Uebung auf-eineibeſſere Art erlernen könnens
ſoiſt kein kleiner Theil der-Kupfer ; und ves dabey
angebrachten Unterrichtes unnüß. =
Zwar ſagt Baſedsiv , er habe Dinge in den Kü-
pfertafeln darſtellen laſſen - welche den Kindern ſchon
bekannt wären , um den Uebergang von dem wirf»
lichen Gegenſtande zur Abbildung leicht und finn-
; ! MODE lich