DG] Zun) 417
nicht vorgefommen ſind... Ey. vertfitt die Stelle
des Wörterbuchs, und läßt dieſe Uebung anfangs
nicht über eine Viertelſtunde dauern. j
. Iſt dex Schüler bis zu der Kenntniß gekom« “
men, welche ein guter Gymnaſiaſt in der obern
Claſſe hät: dann lieſt der Lehrer mit ihm täglich
einige Blätter aus einem kritiſchen Worterbuche.
Der große Gesner hat die Vortheile.dieſer Lecture
gezeigt; und nah ſeinem vormals geäußerten
Wunſche , habe ich. mein Lexicon latinae Jinguae
im Jacobäeriſchen Verlage herausgegeben. Es
iſt unnsthig - von dem Werche deſſelben etwas zu
ſägen, wenn man weis, daß es nicht nur alles aus
dem großen Gesneriſchen Wörterbuche ent-
hält, was nämlich zur Latinirät gehsrt, ſondern
noch viel mehr aus den beſten Humaniſten.
Die Erfahrung hat mich von dem Nutzen die-
fer Methode überzeugt; und ich denke nicht, daß
es' nöthig ſey, ſie ausführlicher aus einander zu
ſeßen. "Einen Punkt nur will ich noch berühren,
der mir wichtig ſcheint. Y
... “Wenn man einen hiſtoriſchen Schriftſteller er-
fläret, ſo habe man-die geographiſche Karte aufge
ſchlagen vor ſich liegen. : So wie ſich die Oerter
der Begebenheiten verändern, reiſt. man auf der
Karte mit fort. Hat man einen guten Theil des
Buches durchgeleſen, ſo läuft man ihn flüchtig wie-
der durch und ſchreibt alle Oerter auf ; wo etwas
Merkwürdiges vorgefallen iſt. Dieſe Dertex wer-
Dd den