Full text: M. Karl Ehregott Mangelsdorfs Versuch einer Darstellung dessen, was seit Jahrtausenden im Betreff des Erziehungswesens gesagt und gethan worden ist

 
 
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nicht vorgefommen ſind... Ey. vertfitt die Stelle 
des Wörterbuchs, und läßt dieſe Uebung anfangs 
nicht über eine Viertelſtunde dauern. j 
. Iſt dex Schüler bis zu der Kenntniß gekom« “ 
men, welche ein guter Gymnaſiaſt in der obern 
Claſſe hät: dann lieſt der Lehrer mit ihm täglich 
einige Blätter aus einem kritiſchen Worterbuche. 
Der große Gesner hat die Vortheile.dieſer Lecture 
gezeigt; und nah ſeinem vormals geäußerten 
Wunſche , habe ich. mein Lexicon latinae Jinguae 
im Jacobäeriſchen Verlage herausgegeben. Es 
iſt unnsthig - von dem Werche deſſelben etwas zu 
ſägen, wenn man weis, daß es nicht nur alles aus 
dem großen Gesneriſchen Wörterbuche ent- 
hält, was nämlich zur Latinirät gehsrt, ſondern 
noch viel mehr aus den beſten Humaniſten. 
Die Erfahrung hat mich von dem Nutzen die- 
fer Methode überzeugt; und ich denke nicht, daß 
es' nöthig ſey, ſie ausführlicher aus einander zu 
ſeßen. "Einen Punkt nur will ich noch berühren, 
der mir wichtig ſcheint. Y 
... “Wenn man einen hiſtoriſchen Schriftſteller er- 
fläret, ſo habe man-die geographiſche Karte aufge 
ſchlagen vor ſich liegen. : So wie ſich die Oerter 
der Begebenheiten verändern, reiſt. man auf der 
Karte mit fort. Hat man einen guten Theil des 
Buches durchgeleſen, ſo läuft man ihn flüchtig wie- 
der durch und ſchreibt alle Oerter auf ; wo etwas 
Merkwürdiges vorgefallen iſt. Dieſe Dertex wer- 
Dd den 
 
 
 

	        
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