Full text: M. Karl Ehregott Mangelsdorfs Versuch einer Darstellung dessen, was seit Jahrtausenden im Betreff des Erziehungswesens gesagt und gethan worden ist

 
 
 
 
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Genie .ohne Erziehung =- oft: ein Dolch in 
des Raſenden Hand! Je feuriger das Roß, deſtv 
mehr bedarf es der Kunſt des Bereiters. Wer ein 
Genie. gut.erzoggen (ich meyne nicht MONE 
hat, der iſt gewiß Pädagog. 
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- Die Aeltern, ſagt Sokrates, welche nür vam 
auf denken, „ihren Kindern Reichthum. zu hinterlaſ- 
ſen, gleichen dem, welcher ſein. Kriegsroß nur füb 
tern, aber nicht zum Streite abrichten. läßt, 
FAZ * X 
Es. iſt eine ſchändliche Gewohnheit,: den Kin» 
dern. bey ihren findiſchen Streichen immer zuzury- 
fen; aus dir wird in Ewigkeit nichts! du 
uf auf keinen grünen Zweig omen! 
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Laſſet Kinder von allerley Stande oftmals Uto 
ker verborgener Aufſicht zuſammenkommen, um ihre 
Neigungen auszuſpähen, und ſte ſelbſt zu fünftigen 
Verhältniſſen vorzubereiten. 
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Vom Einzelnen 'fieng die ſittliche Berderbnig 
an; vom Einzelnen muß nach und nach die Verbeſ- 
ſerung ſich verbreiten. I 
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Bitte nicht, daß „08 deinen Wünſchen folgt 
ſondern daß dein Wille der Vernunft folge. 
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Eine vollſtändige Moral. in Denkſprüchen und 
kurzen Verſen würde ein herrliches Buch ſeyn. 
 

	        
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