Full text: Zentralblatt für die gesamte Unterrichtsverwaltung in Preußen - 1891 (33)

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C. Nfademien, Muſeen 2c. 
177) Bewerbung um den Preis der erſten Michael- 
Beer'ſchen Stiftung. 
Die Konkurrenz um den Preis der erſten Michael-Beer ſchen 
Stiftung für Maler und Bildhauer jüdiſcher Religion wird 
hiermit für das Jahr 1892 für Maler aller Fächer eröffnet. 
Die für die PreiSbewerbung beſtimmten Bilder müſſen in 
Del ausgeführt ſein; die Wahl des darzuſtellenden Gegenſtandes 
bleibt dem eigenen Ermeſſen des Konkurrenten überlaſſen. 
Die koſtenfreie Ablieferung der Bilder nebſt |c<riftlichem 
Bewerbungsgeſuch an den Senat der Königlichen Akademie 
der Künſte muß bis zum 1. März 1892, Nachmittags 3 Uhr, 
erfolgt ſein. 
Es haben außerdem die Konkurrenten gleichzeitig einzu- 
ſenden: 
1) mehrere Studien nac der Natur, ſowie Kompoſition5- 
jlizzen eigener Erfindung, welche zur Beurtheilung des biSherigen 
Studienganges des Bewerbers dienen können; 
2) ein Atteſt, aus welchem hervorgeht, daß der Bewerber 
ein Alter von 22 Jahren erreicht, jedo<m das 32. Lebensjahr 
noc<h nicht überſchritten hat, und daß derſelbe ſich zur jüdil;en 
Religion bekennt; 
-3) ein Atteſt darüber, daß der Bewerber ſeine Studien auf 
einer deutſchen Akademie gemacht hat; 
4) einen kurzen Lebenslauf, aus welchem der Studiengang 
des Konkurrenten erſichtlich iſt; 
5) Eine ſchriftliche Verſicherung an Eidesſtatt, daß die ein- 
gereichten Arbeiten von dem Bewerber ſelbſt erfunden und ohne 
fremde Beihilfe ausgeführt ſind. 
Eingeſandte Arbeiten, denen die vorſtehend unter 2 bis 5 
aufgeführten Schriftſtüke und Atteſte nicht vollſtändig beiliegen, 
werden nicht berückſichtigt. 
Der Preis beſteht in einem Stipendium von 2250 M. zu 
einer einjährigen Studienreiſe nach Italien unter der Bedingung, 
daß der Prämürte ſic ac<t Monate in Rom aufhalten und über 
ſeine Studien bei Ablauf der erſten ſec<3 Monate an die Akademie 
Bericht erſtatten muß. 
Die Zuerkennung de35 Preiſes erfolgt im Monat April 1892. 
Berlin, den 4. November 1891. 
Der Senat der Königlichen Akademie der Künſte, 
Sektion für die bildenden Künſte. 
C. Bed&er. 
 
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