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wohlfahrt und dem herrſchenden Sinn für gemeinnüßiges und
wohlthätiges Wirken. Als Beweiſe des lekßtern würden uns
vorzüglich die Theilnahme achtbarer Frauen, beſonders der Gat-
tinnen der Herren Gutsbeſiker und Geiſtlichen auf dem Lande
an der Leitung und Beaufſichtigung des Unterrichts in weiblichen
Handarbeiten, und die Stiftung von Frauen 2 Vereinen in den
Städten für dieſen Zwe> erfreulich ſein. -- Jede Anzeige von
einer der vorgedachten Behörden und Perſonen über die Förderung
dieſer Angelegenheit an einzelnen Orten werden wir mit beſon-
derem Intereſſe entgegen nehmen. Beſonders aber werden die
Herren Superintendenten und Schul-Inſpektoren verpflichtet, hier?
von in Ihren Jahresberichten über das Schulweſen Erwähnung
zu thun, wie wir uns denn auch die Einziehung allgemeiner -
Nachrichten darüber nach einiger Zeit vorbehalten.
Frankfurt a. d. O., den 14, November 1831.
Königliche Regierung.
Abtheilung für die Kirchenverwaltung und das Schulweſen.
TT
Änzeigen.
Grundriß der Weltgeſchichte für Gymnaſien und
Realſc<hulen von Theodor Dieliß, ord. Lehrer an
der Königl, Realſchule zu Berlin. Berlin, von Dun»
Cer und Humblot, 1836. S, Vl, und 202 in 8,
“ Von einer richtigen Anſicht ausgehend und mit guten Vor-
ſäßen hat Herr D. die Abfaſſung dieſes neuen Grundriſſes der
„Weltgeſchichte begonnen; wie ſich ſchon aus folgenden zwei Säßen
der Vorrede zu erkennen giebt. „„Cin Grundriß. für-den-Schü-
ler, ſagt Herr D., darf nur das enthalten, was dieſer ſich ein?
prägen ſoll, und „mein Hauptbeſtreben war, die Geſchichte der
Kriege, mit Ausnahme derjenigen, in denen ſich ein kräftiges,
volksthümliches Streben offenbart, abzukürzen, und die innere
Geſchichte der Staaten, die Ausbildung der Verfaſſungen und
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