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Geraer
ihres Einkommens durch anſtändige und mit ihrem Amte verein?
bare Nebenbeſchäftigungen, unter welchen die mit dem Seidenbau
' vorzugsweiſe zu empfehlen iſt, zu erlangen ſuchen müſſen, und
diejenigen unter denſelben , die dies nicht wollen , die Fortdauer
einer ungünſtigen Einkommenslage ſich ſelbſt zuzuſchreiben haben.
Als das vornehmſte Mittel, um die Schullehrer zum Betriebe
dieſer Kultur in den Stand zu ſeßen, empfehlen wir die Bewäh?-
rung der bisherigen und die Anlegung neuer Pflanzungen von
Maulbeerbäumen, zu gleicher Zeit auch von Maulbeerhe>en, die
in furzer Zeit eine zum Seidenbau vollfommen außreichende
Nukßung gewähren, und zugleich eine der beſten Bewährungen
des Landes abgeben. An vielen Orten wird das ndthige Land
zur Anlegung ſolcher Pflanzungen ſchon jekt vorhanden, an an?
dern, wenn der gute Wille der Dominien und Gemeinden dabei
in Anſpruch, oder eine paſſende Gelegenheit, z. B. eine Gemein?
heitötheilung wahrgenommen wird, zu erlangen ſein. Wo es
dem Lehrer an einem paſſenden heizbaren Lokal zum Betriebe des
Seidenbaues fehlt, da muß verſucht werden, Dominien und Ge-
meinden zur Anlegung eines ſolchen geneigt zu machen. Ganz
beſonders iſt dies bei Neubauten und großen Reparaturen der
Schulhäuſer zu thun; und wir ſelbſt werden in Fällen der Art
vielleicht im Stande ſein, dergleichen Anlagen zu unterſtüßen,
wenn über den davon zu machenden Gebrauch uns Gewißheit
gegeben iſt. Die Herren Landräthe ſind angewieſen , die wegen
ſolH<er baulichen Anlagen oder wegen änzulegender Maulbeer?-
pflanzungen zu machenden Anträge bei den einzelnen Obrigkeiten
und Gemeinden auf das Kräftigſte zu unterſtüßen- Da es vor
Allem zunächſt auf die Anlegung und Vermehrung der Maul?
beerpflanzungen ankommt, und wir im Stande zu ſein hoſſen,
eine Anzahl junger Maulbeerſtämme in dieſem Jahre untntgelt?
lic) oder zu einem geringen Preiſe für Schullehrer verabreichen
zu können, ſo fordern wir die Herren Superintendenten und
Scul- Inſpektoren auf, uns zum 14. März c. anzuzeigen, von
wem und in welcher Anzahl dergleichen junge Stämme begehrt
werden. Wo ein ſolches Bedürfniß nicht obwaltet, iſt ein Vakat-
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